Bildungsministerin Hesse besucht Nachwuchswissenschaftler

Bildungsministerin Hesse besucht Nachwuchswissenschaftler

Im Rahmen der Begutachtung der ersten Ergebnisse des Exzellenzforschungsprogramms in Mecklenburg-Vorpommern besuchte am 23. März 2018 die Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Birgit Hesse, heute die Mitarbeiter des Verbundprojektes Netzstabil. Jens Hinrich Prause (Foto) erklärte ihr dabei die Notwendigkeit und die Ansätze zu einer effizienteren Kopplung der Energiesektoren welche am Lehrstuhl für Technische Thermodynamik untersucht werden.

Hoher Besuch im Maschinenlabor

Hoher Besuch im Maschinenlabor

Zum Auftakt seiner Sommerreise besuchte Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel diese Woche gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering, das Maschinenlabor der Lehrstühle für Technische Thermodynamik und Kolbenmaschinen und Verbrennungsmotoren. Vorgestellt wurden dabei die Forschungsaktivitäten an den Lehrstühlen der Universität Rostock zum Thema Minimierung von Schadstoffen in Schiffsabgasen. Insbesondere der jüngst eingeweihte „Low Emission Dual Fuel“-Motor mit einer Zylinderleistung von etwa 1000 PS, dessen Aufbau durch das Bundeswirtschaftsministerium gefördert wurde, stand hierbei im Fokus. Mit Hilfe des 43 Tonnen schweren Aggregats werden kombinierte Brennverfahren für Erdgas- und Diesel entwickelt. Diese sind notwendig, um die auch heute noch immens hohen Emissionen wie Partikeln, Schwefel- und Stickoxiden aber auch Kohlendioxid durch die Verwendung edlerer Brennstoffe in Großmotoren zu vermeiden. Nachdem Gabriel und Sellering von der Präsentation des Großmotors sichtbar beeindruckt waren, wurden anschließend im Hörsaal der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik durch Professor Harndorf Herausforderungen der zukünftigen Motorenentwicklung skizziert. Abgeschlossen wurde der Besuch durch eine gemeinsame Diskussion, wobei sich Gabriel als ehemaliger Umweltminister mit zahlreichen Fragen sehr interessiert an den Forschungsthemen zu umweltschonenderen Motorentechnologien zeigte.

Forscher bauen Rostocker Kraftwerk digital nach

Forscher bauen Rostocker Kraftwerk digital nach

Der junge Diplom-Ingenieur für Maschinenbau, Moritz Hübel, von der Uni Rostock, beschreibt seine Vorstellung zu einem wichtigen Thema in Deutschland so: „Erneuerbare Energien werden eines Tages im Zusammenspiel mit großtechnischen Speichern, vielleicht sogar mit Kernfusion die Energieversorgung im Land sichern“. Doch der 30-jährige Wissenschaftler, der zu diesem großen Thema eine Doktorarbeit schreibt, weiß auch: „Von diesem Ziel sind wir noch sehr weit entfernt“. Energiewende, das heißt für Moritz Hübel auch: „Mehr Strom aus Wind und Sonnenlicht verursachen größere Leistungsschwankungen im Stromnetz. Treten die auf, gleichen herkömmliche Kraftwerke sie aus. Noch. Doch mit dem Ausbau der unstetig produzierenden Wind- und Photovoltaikanlagen steigen auch die Anforderungen an die verbleibenden Kraftwerke. Beim Ausregeln von Leistungsschwankungen ändern sich Temperaturen und Drücke innerhalb der Kraftwerke, dies führt zu einer Belastung der Bauteile, was wiederum zu deren Ermüdung führen kann. Neue Berechnungs- und Bewertungswerkzeuge sind nötig, um Schäden, die durch diese neuartigen Beanspruchungen entstehen können, frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Und da ist Moritz Hübel bereits sehr erfolgreich. Erst kürzlich ist der groß gewachsene Forscher aus Rostock auf einer Energiekonferenz in San Diego für seinen Konferenzbeitrag zur Energiespeicherung ausgezeichnet worden. Auch die TU Dresden honorierte seine diesbezüglichen Lösungsansätze mit einem Preis.